Mit dem 36:29 Heimerfolg gegen Handball Tirol ziehen die Roten Teufel ins Halbfinale ein
Mit hoher Spannung wird das Spiel zwischen den Roten Teufeln und den Adlern von Handball Tirol erwartet. Nachdem sich in den ersten beiden Partien jeweils die Heimmannschaft durchsetzen konnte, wird auch heute wieder auf den Heimvorteil gesetzt. Nach dem rabenschwarzen Tag vergangenen Mittwoch in Schwaz und der schmerzhaften 19:32 Niederlage präsentiert sich der heutige Gastgeber ALPLA HC Hard von der ersten Sekunde weg hellwach. Die Körpersprache der Harder Jungs signalisiert ganz klar: wir sind hungrig und kämpfen bis zum Umfallen. Mit einem 3:0-Lauf legen die Roten Teufel gleich mal los, das Feuer in dieser Partie ist zu spüren. Es ist viel Bewegung im Spiel, das Tempo wird hochgehalten und die versprochene Spannung ist da. Nach den ersten Minuten auf der Platte kommen dann auch die Gäste von Handball Tirol besser ins Spiel und verhindern ein zu schnelles Davonziehen der Hausherren. Der Anschlusstreffer zum 6:7 fällt in der 12. Minute durch Michael Miskovez. Hard erhöht durch den Treffer von Srdjan Predragović wieder auf plus Zwei und verteidigt diesen Vorsprung die nächsten Minuten konsequent. In die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit starten die Harder Jungs mit einem weiteren starken Save von Keeper Golub Doknic. Das ist genau sein Spiel – Emotionen pur und von den vielen Fans im Rücken weitere angespornt. Im Angriff verwandelt Rückraum-Shooter Karolis Antanavičius zum 12:8 (21. Minute). Nach dem Timeout von Hannes Jón Jónsson bauen die Roten Teufel ihren Vorsprung weiter aus und stellen auf plus fünf Treffer (14:9, 24. Minute). Dann folgen drei Tore in Serie der Tiroler, die ihren Rückstand damit verkürzen. Das letzte Tor in diesen ersten dreißig Minuten gehört Alexander Wanitschek, der zum Pausenstand von 14:16 aus Sicht der Tiroler einnetzt.
Nach Seitenwechsel zurück auf der Platte erwischen die Gäste den besseren Start. Nach dem ersten Treffer in den zweiten dreißig Minuten durch Dario Lochner, gelingt Petar Medic der frühe Ausgleich zum 16:16 und Michael Miskovez sorgt mit seinem Tor schließlich für die erstmalige Führung der Tiroler in dieser Partie (17:16, 34. Minute). Plötzlich befinden sich die Harder im Rückstand und müssen ausgleichen, Srdjan Predragović nimmt das erfolgreich in die Hand. Die nächsten Minuten ist ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zu erleben, bei dem sich das Blatt hin und her wendet. Nach vierzig Minuten steht es 21:21 und die Partie ist völlig offen. Es gibt nun kein Zögern mehr von den Teams, Vollgas und drauf lautet die Devise. Durch den von Sebastian Spendier eiskalt verwandelten Wurf von der 7-Meter-Linie bringt er seine Mannschaft wieder in Führung, allerdings auch zum letzten Mal in dieser Partie (22:21, 41. Minute). Als sich die Roten Teufel abermals mit einem Tor im Rückstand befinden, schalten sie einen Gang höher und stellen durch einen gelungenen 7:0-Lauf von 21:22 auf 28:22 (48. Minute). Das soll die Vorentscheidung gewesen sein. Der Ball im Angriff der Harder läuft und Golub Doknic hält in den heiklen Phasen ganz wichtige Bälle und verriegelt seinen Kasten. Es ist abermals Spendier, der die neunminütige Torsperre von Handball Tirol schließlich durchbricht und zum 23:28 trifft. Weiter angetrieben von der Wahnsinns Stimmung in der Harder Teufelsarena findet ein Ball nach dem anderen den Weg vorbei an Torwart Aliaksei Kishou. Fünf Minuten vor Abpfiff führen die Roten Teufel mit 30:25, die ihren Vorsprung in den Schlussminuten noch weiter ausbauen und souverän nach Hause spielen. Am Ende gewinnt der ALPLA HC Hard das dritte Viertelfinalspiel gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol vor heimischem Publikum deutlich mit 36:29, beendet die Serie mit 2:1 und löst das letzte Ticket für das HLA MEISTERIGA Halbfinale.