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Hard muss sich Linz im Finale knapp mit 30:31 geschlagen geben

Ein spannendes drittes Finalspiel findet am Mittwoch, den 5. Juni 2024 erst in der Verlängerung sein Ende. Die Roten Teufel des ALPLA HC Hard schießen sich per Siebenmeter zum 27:27 (13:16) Endstand nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung, müssen sich dann aber mit 30:31 geschlagen geben. Der HC LINZ AG setzt sich in der Best of Three Finalserie 2:1 durch und feiert den 8. Meistertitel!

Die restlos ausverkaufte Sporthalle am See bildet eine fantastische Kulisse für das 3. Finalspiel zwischen dem ALPLA HC Hard und dem HC LINZ AG. Die Zuschauer stimmen sich schon lange vor Anpfiff der Partie lautstark ein und verwandeln die Teufelsarena in einen wahren Hexenkessel.

Das Spiel wird von den Roten Teufeln eröffnet, die ihren ersten Angriff mit dem ersten Treffer des Abends durch Ante Tokic abschließen. Das erste Tor der Gäste fällt durch den erfolgreich verwandelten Strafwurf von Kapitän Christian Kislinger (1:1, 2. Minute).

Die Harder Abwehrreihe agiert stark, sie stören das Linzer Angriffsspiel früh. Der Harder Kapitän, der heute Abend sein letztes Spiel im Dress der Roten Teufel und in seiner Handballkarriere überhaupt bestreitet, stellt die erste zwei-Tore-Führung der Hausherren her (4:2, 6. Minute).

Ein 3:0-Lauf der Gäste sorgt dafür, dass die Führung in der 12. Minute zum ersten Mal wechselt (5:6). Zuvor sieht Jakob Kropf nach einem Foulspiel die Rote Karte, er muss den Rest der Finalpartie von draußen mitverfolgen.

Die Führung wechselt mehrmals hin und her und bis drei Minuten vor Pausenpfiff liefern sich Hard und Linz ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst in der Schlussphase drehen die Linzer nochmals auf und legen einen 4:0-Lauf auf die Platte, der Rücken wird ihnen durch Keeper Florian Kaiper freigehalten, der seine Paraden zum Besten gibt.

Beim Halbzeitstand von 13:16 und einem Drei-Tore-Rückstand aus Sicht der Roten Teufel werden die Seiten gewechselt.

Zurück im Spiel erhöhen die Stahlstädter zunächst durch Moritz Bachmann auf plus 4 (13:17, 31. Minute). Dominik Schmid, dessen Motor heute auf Hochtouren läuft, kann für die Roten Teufel in Hälfte zwei zum ersten Mal anschreiben (14:17, 32. Minute).

Durch den von Ante Tokic souverän verwandelten Strafwurf in der 41. Minute verkürzen die Harder auf minus 2 (19:21) und bleiben weiter in Schlagdistanz. Mitte der zweiten Halbzeit sind sie bis auf den Anschlusstreffer durch Dejan Babic dran (21:22) und bringen sich somit wieder ins Spiel.

Die rasante Partie bleibt weiter spannend, die Schlussminuten sind nichts für schwache Nerven. In der 58. Minute bleibt Golub Doknic der Sieger im 7-Meter-Duell gegen Christian Kislinger (25:26). Der Ausgleich fällt in der 59. Minute durch abermals Schmid (26:26), mit seinem bereits 8. Treffer an diesem Abend. Die Halle tobt! Erst recht hält es keinen Fan mehr auf den Sitzen, als Ante Tokic die Roten Teufel mit seinem verwandelten Siebenmeter 20 Sekunden vor Ablauf der sechzig Minuten zum 27:27 einnetzt – es geht in die Verlängerung!

Schmid übernimmt weiter Verantwortung und holt zum Doppelschlag aus (29:27, 63. Minute). Die Linzer mobilisieren, angetrieben und unterstützt von ihren mitgereisten Fans, nochmals all ihre Kräfte und werfen alles auf die Platte. Zweimal Wiesinger und zweimal Kislinger versenken den Ball in den Maschen und besiegeln damit nach der Verlängerung ihren 30:31-Auswärtserfolg und damit den Jubel über den 8. Meistertitel.

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard

„Unser Ziel war es, dass wir alles auf die Platte hauen, mit Mut spielen, nach vorne spielen und das heute einfach nochmals genießen zusammen. Ich glaube, das haben wir gemacht und dann kann man sich am Ende auch nicht viel vorwerfen. Wir haben es am Ende so knapp nicht geschafft, den Meistertitel zu holen. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Saison gespielt und sind verdient im Finale gestanden. Mit ein bisschen Abstand können wir das sicher ein bisschen mehr genießen, aber jetzt überwiegt natürlich die Enttäuschung über die Niederlage. Zum Glück bin ich aber auch schon lange genug im Geschäft, dass ich das aber auch ein bisschen relativieren kann, wenn man alles gibt. Das ist im Sport so, es muss einen Sieger geben. Heute war einfach Linz die glücklichere Mannschaft am Ende. So ein Abschluss ist natürlich schade, aber ich blicke trotzdem positiv auf meine Karriere und die Saison zurück. Ich möchte mich bei unseren Fans bedanken, das war heute Gänsehaut pur. Ich habe mich von der Halle und den Fans richtig anstecken lassen und sie haben uns heute, wie auch schon die ganze Saison, gepusht und getragen. So eine Kulisse sucht seinesgleichen in ganz Österreich. Es war einfach ein Finale würdig.“

 

Die Top-Torjäger

ALPLA HC Hard – Dominik Schmid & Ante Tokic mit je 10 Treffern, Dejan Babic & Lennio Sgonc mit je 3

HC LINZ AG – Christian Kislinger (10), Mislav Grgic (6), Moritz Bachmann (4)

 

 

HLA MEISTERLIGA PLAYOFF

 

Finale – Spiel 1

ALPLA HC Hard vs. HC LINZ AG – 32:26 (16:13) | Dienstag, 28. Mai 2024, 20.20 Uhr | Sporthalle am See

 

Finale – Spiel 2

HC LINZ AG vs. ALPLA HC Hard – 36:28 (20:13) | Freitag, 31. Mai 2024, 20.30 Uhr | Sport MS Kleinmünchen

 

Finale – Spiel 3

ALPLA HC Hard vs. HC LINZ AG – 30:31 n.V. (13:16; 27:27) | Mittwoch, 5. Juni 2024, 20.20 Uhr | Sporthalle am See

 

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