Hard gewinnt den ersten Handball-Krimi gegen Handball Tirol
Nach einem an Spannung nicht zu überbietenden ersten Halbfinalduell zwischen dem ALPLA HC Hard und Sparkasse Schwaz Handball Tirol behalten die Roten Teufel die Nerven: Nach sechzig Minuten steht es 26:26 in der Sporthalle am See und es geht in die erste Verlängerung von zweimal fünf Minuten, die erneut mit einem Unentschieden endet (30:30). Die zweite Verlängerung von abermals zweimal fünf Minuten muss her, um endgültig einen Sieger dieses heutigen Handball-Krachers hervorzubringen. Am Ende beweisen die Hausherren des ALPLA HC Hard den längeren Atem und setzen sich verdient mit 35:31 durch.
Die Gastgeber des ALPLA HC Hard eröffnen dieses erste Halbfinalduell gegen Handball Tirol und starten mit ihrem Angriff in Richtung Aliaksei Kishou. Den ersten Treffer in dieser Partie holt sich Rückraum-Shooter Boris Zivkovic und bringt die Hausherren damit 1:0 in Führung. Die Chance für die Gäste Handball Tirol lässt nicht lange auf sich warten, denn es gibt den ersten 7m-Wurf. Richard Wöss trifft zum Ausgleich (1:1, 2. Minute). Die Torchancen und erfolgreichen Abschlüsse im Angriff wechseln sich ab und es ist eine sehr ausgeglichene Partie zu erleben, in dem es keinem Team gelingen mag, sich abzusetzen (6:6, 18. Minute). Die eingeschlichenen Fehler der Gäste aus Schwaz führen dazu, dass die Roten Teufel binnen Minuten deutlich davonziehen können und durch einen gelungenen 5:0-Lauf Handball Tirol etwas auf Distanz halten (11:6, 25. Spielminute). Doch Handball Tirol lässt sich nicht so leicht abschütteln und antwortet prompt mit einem erfolgreichen 3:0-Lauf. Bis zur Pause verkürzen die Gäste weiter und die Roten Teufel kehren mit einem 12:10 Vorsprung in die Kabine.
Nach Seitenwechsel legen die Tiroler zunächst vor, scheitern allerdings an Golub Doknic, der den Kasten freihält. So ist es erneut Boris Zivkovic, dem auch in der zweiten Halbzeit der erste Treffer gelingt. Ein Doppelschlag von Richard Wöss bringt die Tiroler weiter an die Harder heran, diese verteidigen ihre Drei-Tore Führung bis Mitte der zweiten Halbzeit jedoch konsequent (20:17, 44. Minute). Handball Tirol verkürzt durch erfolgreiche Torabschlüsse von Wöss und Zeiner und ist den Roten Teufeln mit ihrem Anschlusstreffer dicht an den Fersen und erzielt in der 47. Minute durch einen von Gerald Zeiner erfolgreich verwandelten Wurf von der 7m-Linie den 21:21 Ausgleich. Dreizehn Minuten vor Schluss ist die Partie nun wieder völlig offen. Es ist schließlich Alexander Wanitschek, der die Gäste durch seinen Treffer erstmals in dieser Partie in Führung bringt. Wer glaubt, dass dies neun Minuten vor Abpfiff die Partie frühzeitig entschieden hat, hat die Rechnung ohne die Roten Teufel gemacht. Nur fünfzehn Sekunden vor Ablauf der vollen sechzig Minuten der regulären Spielzeit sorgt der linke Flügelflitzer Luca Raschle mit seinem Treffer zum 26:26 für den wichtigen Ausgleich und erzwingt eine Verlängerung von zweimal fünf Minuten.