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Erste Niederlage der Saison – Die Roten Teufel verlieren zuhause mit 27:28 gegen die FIVERS

Am Freitag, den 18. November 2022 muss der ALPLA HC Hard die erste Niederlage in der ZTE HLA MEISTERLIGA einstecken. Die Harder müssen sich in der Sporthalle am See den starken Wienern des HC FIVERS WAT Margareten mit einem Tor Unterschied geschlagen geben und verlieren zuhause mit 27:28 (16:20).

Im Topspiel der zehnten Runde treffen der ALPLA HC Hard und die FIVERS aufeinander. Die ungeschlagenen Harder versuchen dabei, ihre Serie fortzuführen, während die Wiener bis in die Haarspitzen motiviert sind, um ebenjenes zu verhindern. Dieses Duell der beiden Spitzenmannschaften lassen sich natürlich auch die Vorarlberger Sportfans nicht entgehen und sorgen für eine volle Halle.

Das Spiel beginnt für die Gastgeber gleich nach Wunsch und der „Hexer“ Golub Doknic fischt den ersten Ball aus der Ecke. Sein Gegenüber Wolfgang Filzwieser steht ihm aber auch nichts nach und leitet gleich den Konter zum 0:1 durch Marin Martinovic ein. Das erste Tor für Hard zum 1:2 erzielt dann ausgerechnet der Ex-FIVER Nikola Stevanovic. Danach entwickelt sich ein sehr schnelles Spiel mit dem vorläufig besseren Ende für die FIVERS. Sie können einige technische Fehler und Fehlpässe der Harder nützen und ziehen erstmals auf 2:5 davon. Im Angriff zeigen sich die FIVERS in den ersten 10 Minuten mehr als effizient und nutzen auch gleich jeden ihrer drei Siebenmeterchancen.

Beim Stand von 5:9 zückt Hard-Trainer Hannes Jón Jónsson erstmals die Grüne Karte und bittet seine Mannen zur kurzen Besprechung. Dies zeigt aber nicht die erwünschte Wirkung, die Fehlerorgie im Angriff setzt sich fort und die FIVERS ziehen zwischenzeitlich bis zur 23. Minute auf +6 davon (9:15). Danach folgt die beste Phase der Harder in der ersten Halbzeit und innerhalb weniger Spielminuten können sie den Rückstand mit einem 4:0-Lauf auf 13:15 verkürzen. Dieses Momentum können die Mannen von Hannes Jón Jónsson aber nicht mit in die Kabine nehmen und so werden bei 16:20 die Seiten gewechselt.

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Mit vollem Elan kommen die Harder aus der Kabine und können sofort auf 17:20 verkürzen, lassen dann aber einige Chancen liegen, um in noch bessere Schlagdistanz zu kommen. Unter anderem vergeben die Harder in dieser Phase auch ihren zweiten Siebenmeter und schenken vorne durch viele Unkonzentriertheiten den FIVERS ein ums andere Mal den Ball. Diese lassen sich vor allem in Person von Marc-Andre Haunold nicht zweimal bitten und bauen ihren Vorsprung routiniert auf abermals sechs Tore beim Stand von 17:23 (36. Spielminute) aus. Offenbar brauchen die Harder aber diese hohen Rückstände, denn danach stehen sie hinten wieder kompakter und erkämpfen sich immer wieder die Bälle und machen Tor um Tor des Rückstands wieder wett. Das Tempo im Angriff der FIVERS ist in der zweiten Halbzeit dabei auch deutlich geringer, die Harder stehen dadurch deutlich kompakter in der Deckung.

In dieser guten Phase gelingt es den Hardern aber, wie in der ersten Halbzeit oftmals nicht den Anschlusstreffer zu erzielen und die FIVERS können die Roten Teufel immer auf Distanz halten. Auf Seiten der FIVERS ist es immer wieder Marc-Andre Haunold der für die Wiener die Kohlen aus dem Feuer holt, der schlussendlich neun Tore erzielt. Auf Seiten der Harder trägt sich ein ums andere Mal der Abwehrhüne Frederic Wüstner, welcher später zum Man-of-the-Match gekürt wird, mit fünf Toren in die Schützenliste ein, ebenso erzielt Manuel Maier mit seinem ersten Ballkontakt gleich sein erstes Tor zum 23:25 in der 53. Spielminute. Dies ist auch der Auftakt in eine heiße Schlussphase, in der es den Harder erstmals seit dem 1:2 gelingt, auf ein Tor heranzukommen (25:26, 54. Min). Postwendend erhöhen die FIVERS wieder auf +2 und nutzen einen technischen Fehler der Harder eiskalt aus und stellen den altgewohnten Drei-Tore-Abstand (25:28, 55. Min) wieder her. Dies sollte auch das letzte Tor der Wiener an diesem Abend bleiben. Die Roten Teufel können danach noch angetrieben vom tollen Publikum auf 27:28 verkürzen. In der letzten Aktion hätten die Harder gerne den vierten Siebenmeter zugesprochen bekommen, doch die Offiziellen sehen es anders und so bezwingt der HC WAT FIVERS Margareten den bis dahin ungeschlagenen Vizemeister ALPLA HC Hard mit 27:28 in der Teufelsarena.

Bereits in vier Tagen, Dienstag 22. November um 18.45 Uhr, geht es für die Roten Teufel auf dem internationalen Parkett weiter. Sie fliegen nach Spanien und absolvieren dort die 3. Runde in der Gruppenphase der EHF European League gegen Fraikin BM. Granollers.

Luca Raschle, Links Außen ALPLA HC Hard

„Unser Start war katastrophal, wir haben den FIVERS mit vielen Fehlern und schlechter Deckung das schnelle Spiel angeboten und sie haben es dankend angenommen. Mit der Deckung können wir nicht zufrieden sein in der ersten Halbzeit, 20 Tore in Halbzeit eins und nur 8 in Halbzeit Zwei sprechen eine deutliche Sprache. Eins kann man uns heute aber nicht vorwerfen, nämlich den fehlenden Kampf, da waren wir bis zum Schluss voll da. Am Schluss wäre noch ein Punkt möglich gewesen, ob er auch verdient gewesen wäre, steht auf einem anderen Stern. Gratulation an die FIVERS, wir haben uns heute mit vielen Fehlern aber auch ein wenig selbst geschlagen. Vor allem die schlechte Deckung und vielen Fehlwürfe, auch von mir selber, waren leider ausschlaggebend am Ende.“

Eric Damböck, Rechts Außen, HC FIVERS WAT Margareten

„In Hard ist es für uns immer sehr interessant. Wir spielen öfters sehr gut in der ersten Halbzeit, dann schafft es Hard aber immer, sich zurückzukämpfen. Heute ist es uns allerdings gelungen, in der zweiten Halbzeit doch noch stabil genug zu stehen und vorne ein ums andere Mal ein wichtiges Tor zu erzielen und so konnten wir bis zum Schluss den Abstand halten.“

Die Top-Torjäger

ALPLA HC Hard – Srdjan Predragovic (6), Frederic Wüstner (5), Luca Raschle (3)

HC FIVERS WAT Margareten – Marc-Andre Haunold (9), Eric Damböck (6), Marin Martinovic (4)

Man of the Match

ALPLA HC Hard – Frederic Wüstner

HC FIVERS WAT Margareten – Marc-Andre Haunold

Videomaterial SPORTRADAR GROUP

Haunolds Hammer in Hard

Golub gibt nicht auf

Filzwieser's Finest

FULL MATCH: ALPLA HC Hard vs. HC FIVERS WAT Margareten

Vorschau

EHF European League Men, Gruppenphase | Runde 3

Fraikin BM. Granollers (ESP) vs. ALPLA HC Hard

Dienstag, 22. November 2022, 18.45 Uhr (CET) | Palau d’Esports de Granollers

ORF-TVthek

ZTE HLA MEISTERLIGA | Grunddurchgang – Runde 11

roomz JAGS Vöslau vs. ALPLA HC Hard

Samstag, 26. November 2022, 18.00 Uhr | Thermenhalle Bad Vöslau

ZTE HLA MEISTERLIGA Matchcenter

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