ALPLA_HC_Hard_Golub_Doknic

Die Roten Teufel müssen sich in Graz geschlagen geben

Der ALPLA HC Hard verliert am Freitag, den 2. Oktober 2020 auswärts mit 33:37 (15:15) gegen die HSG Holding Graz. In der 5. Runde der spusu LIGA konnten die Harder nicht an die Leistung vom Ländle-Derby anschließen und mussten zwei wichtige Punkte im Raiffeisen Sportpark lassen.

Die Roten Teufel vom Bodensee reisten nach dem souveränen Auftritt in Bregenz mit viel Selbstvertrauen nach Graz. Im Kampf um die Meisterschaft galt es, den Anschluss an das Top-Trio nicht zu verlieren. Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Sowohl die Grazer als auch die Harder konnten im Angriff überzeugen und schnelle Tore erzielen. Als erstes konnte sich zunächst die HSG mit zwei Toren Vorsprung etwas absetzen, ehe Luca Raschle den Treffer versenkte und Rechtsaußen Paul Schwärzler zum 6:6 ausglich. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe für die Grazer und dem ersten Treffer von Hard-Kreisläufer Lukas Schweighofer, konnten sich die Harder durch schnelle Gegenstöße von Linksaußen Luca Raschle und zwei wichtigen Torhüterparaden von Thomas Hurich einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen. Doch die Grazer steckten nicht auf, konnten erneut eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die Vorarlberger herausholen und aufgrund technischer Fehler der Gäste in der 20. Minute wieder den Ausgleich zum 12:12 schaffen. Cheftrainer Mario Bjelis reagierte darauf mit einer Auszeit, um sein Team wieder neu einzustellen. Erneut ging es hin und her, ehe sich die Grazer wieder mit zwei Toren wegkämpften und eine weitere Zeitstrafe gegen die Harder gekonnt ausspielten. Aber auch die Harder Abwehr hatte sich nun etwas stabilisiert und im Angriff traf Rückraumbomber Boris Zivkovic zum Anschluss. Mit der Einwechslung von Torhüter Golub Doknic kurz vor der Halbzeitpause lag Bjelis goldrichtig, er hielt und der gut aufgelegte Flügelflitzer Luca Raschle konnte zur Pause den Spielstand zum 15:15 egalisieren.

ALPLA_HC_Hard_Luca_Raschle

Die Roten Teufel kamen in der zweiten Halbzeit zunächst hochmotiviert aus der Kabine. Die Rückraum-Asse Krsmancic und Zivkovic brachten die Harder zwei Zähler voran. Auch Tormann Doknic fand wieder gut in die Partie, dennoch konnte sich keine der beiden Mannschaften bis zur 45. Minute so richtig absetzen. Allmählich nutzten die Grazer die vielen Zeitstrafen zu ihren Gunsten und spielten sich einen knappen Vorsprung heraus. Hard-Coach Bjelis reagierte prompt mit einer Auszeit, die aber nur kurz für Aufschwung bei den Hardern sorgte. Der an diesem Tag mit 13 Treffern äußerst erfolgreiche 7-Meter-Schütze Rok Skol konnte die Hausherren zehn Minuten vor Schluss wieder mit zwei Toren in Führung bringen. In der verbleibenden Spielzeit gaben die Grazer überwiegend den Ton an, obwohl Hard immer wieder nachziehen konnte. Nach einem weiteren Anschlusstreffer durch den Harder Flügelspieler Thomas Weber, musste auch der Grazer Neo-Trainer Romas Magelinskas sieben Minuten vor Schluss noch mal die Grüne Karte für sein Team auf den Tisch legen. Bjelis brachte Tormann Hurich erneut ins Spiel und versprach sich ein Umschwenken der Partie. Jedoch konnten die Grazer in der Crunchtime die Zeitstrafen wieder gekonnt ausnutzen und sich einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung erkämpfen. Auch die zweite Auszeit der Harder sowie eine Rote Karte für den Grazer Ivan Koncul zwei Minuten vor Schluss (dritte Zeitstrafe), reichten für die Gäste aus Hard nicht, um das Match noch zu drehen. Der Rückraumschütze Joszef Albek fixierte in der letzten Minute dann das 37:33 und somit den Sieg für die Gastgeber aus Graz.

„Leider konnten wir in dieser Partie nicht an unsere Leistung vom letzten Spiel anknüpfen. Unsere Abwehr stand nicht so kompakt wie gewohnt und mit 37 Toren fanden einfach zu viele Würfe der Grazer den Weg in unser Tor. Vor allem das Zusammenspiel von Spielmacher Rok Skol mit dem Kreisläufer hatten wir überhaupt nicht im Griff und haben dadurch verdient viele Sieben-Meter gegen uns bekommen“, lautet das Fazit von Kreisläufer und Ex-Grazer Lukas Schweighofer, ALPLA HC Hard.

„Wir haben heute nicht konzentriert genug gespielt. Wir hatten viel mit dem gegnerischen Kreis zu kämpfen, das hat uns am Ende zermürbt. Die Grazer haben das Spiel nach einem harten Kampf verdient gewonnen. Alles, was wir gegen Bregenz vor allem in der Abwehr gut gemacht haben, konnten wir heute nicht auf das Spielfeld bringen. Ich hoffe, wir können nächste Woche zu Hause eine bessere Leistung zeigen“, fasst Co-Trainer Risto Arnaudovski, ALPLA HC Hard, zusammen.

Die Top-Torjäger des 5. Spieltags der spusu LIGA Hauptrunde 2020/21

ALPLA HC Hard – Luca Raschle (6), Boris Zivkovic (6)

HSG Holding Graz – Rok Skol (13), Nemanja Belos (8)

HC Hard News