Die Roten Teufel fixieren mit Auswärtssieg gegen Ferlach ihr Halbfinalticket

Die Anfangsphase des zweiten Viertelfinalspiels zwischen dem SC kelag Ferlach und dem ALPLA HC Hard gehört den Vorarlbergern, die heute ganz in Weiß auf der Platte stehen. Ivan Horvat eröffnet die Partie mit einem schönen Fliegertor. Karolis Antanavicius, Ante Tokic und Luca Raschle legen nach. Binnen fünf Minuten stellen die konzentriert agierenden Roten Teufel damit auf 0:4 in der Ballspielhalle Ferlach Der erste Treffer der Kärntner fällt erst in der 6. Minute – Adrian Milicevic ist der Torschütze (1:4, 6. Minute).

Die gute und konsequente Defensivarbeit der Harder erschwert es den Gastgebern, den Harder Abwehrblock zu durchdringen. Der zweite Treffer des Abends aus Sicht der Gastgeber fällt in der 10. Minute von der Siebenmeterlinie, abermals verwandelt von Milicevic (2:6, 10. Minute).

Auch mit den ersten Spielminuten in den Beinen, unterlaufen den Kärntnern weiter Unstimmigkeiten und Fehlpässe, die zu Ballverlusten führen, und verhindern, ihren Rückstand zu verkleinern (4:9, 15. Minute). Die Roten Teufel indessen weiter routiniert mit einer guten Spielübersicht und Spielkontrolle, können das Tempo der Partie bestimmen. Die Gastgeber sind ständig gefordert, nachzulegen (7:12, 19. Minute).

Der Harder Chefcoach Hannes Jón Jónsson macht schon früh von seiner breiten Bank Gebrauch und bringt neben Lukas Fritsch weitere junge Spieler, wie Lennio Sgonc, Robin Lürzer und Jakob Achilles, ins Spielgeschehen.

Bis zum Pausenpfiff ändert sich am Spielverlauf nichts, die Harder ziehen Offensiv ihr Spiel souverän durch und stehen Defensiv sattelfest mit Schlussmann Constantin Möstl zur Stelle. Nach 30 Minuten haben die Roten Teufel doppelt so viele Treffer erzielt wie die Heimmannschaft. Mit einer 9-Tore-Führung geht es beim Halbzeitstand von 9:18 aus Sicht der Roten Teufel zum kurzen Verschnaufen in die Kabine.

Kurz nach Seitenwechsel bauen die Harder Jungs ihren Vorsprung in Ferlach auf zehn Tore aus – Luca Raschle verwandelt den Strafwurf von der Siebenmeterlinie zum 10:20, 32. Minute.

Auf die Rote Karte gegen den Harder Spielmacher Nico Schnabl (dritte Zeitstrafe, 37. Minute) folgt die stärkste Phase der Kärntner in diesem Spiel. Eine erfolgreiche 4:0-Serie durch Hari Pavlov, zweimal Nico Sager und Simon Knapp verkürzt ihren Rückstand auf sechs Tore (16:22, 43. Minute). Keeper Florian Strießnig lässt mit seinen Paraden Hoffnung aufkeimen, doch ein Turnaround lässt sich auf der Platte nicht mehr umsetzen – der in Hälfte 1 entstandene Rückstand ist nicht mehr aufzuholen.

Ab der 53. Minute versuchen die Kärntner nun, am Harder „Hexer“ Golub Doknic vorbeizukommen, der jedoch sogleich den gegebenen Siebenmeter von Nico Sager pariert (23:29, 57. Minute). Mit insgesamt 8 Treffern, 3 davon per Siebenmeter, zeichnet sich der junge Links Außen für knapp ein Drittel aller Treffer seiner Mannschaft verantwortlich.

Ein Doppelschlag von Jura Juranic betreibt Ergebniskosmetik, bevor schließlich der Rote Teufel Lukas Fritsch mit dem 31. Treffer der Harder an diesem Abend den 25:31-Auswärtssieg der Roten Teufel besiegelt. Damit setzt sich die Mannschaft von Chefcoach Hannes Jón Jónsson in der Best of Three Viertelfinalserie mit 2:0 gegen den SC kelag Ferlach durch und fixiert damit als erstes Team den Halbfinaleinzug.

Der Halbfinalauftakt mit Spiel 1 der Best o Three Serie steigt am Samstag, den 18. Mai 2024 in der Sporthalle am See. Auf wen die Roten Teufel im Halbfinale treffen, entscheidet sich in der 4. Viertelfinalpaarung zwischen Förthof UHK Krems und Bregenz Handball.

Hannes Jón Jónsson, Cheftrainer ALPLA HC Hard

„Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und Anfang der zweiten Halbzeit mit zehn Toren geführt. Dann hat die Spannung vielleicht ein bisschen nachgelassen, aber unser Sieg war nie gefährdet. Wir haben die Belastung über die Spieldauer super verteilt. Unsere jungen Spieler wie Lukas Fritsch und Lennio Sgonc haben das heute wieder richtig gut gemacht. Auch unsere beiden Torhüter Golub Doknic und Constantin Möstl standen solide. Ante Tokic war ein bisschen angeschlagen, deswegen haben wir ihn nicht mehr spielen lassen. Nico Schnabl bekommt dann unglücklich relativ früh im Spiel die Rote Karte. Aber trotzdem war das heute von uns eine solide Leistung. Wir haben die Viertelfinalserie mit insgesamt 16 Toren gegen Ferlach gewonnen und jetzt freuen wir uns auf die Halbfinalspiele und sind gespannt, wer unser Gegner sein wird.“

Die Top-Torjäger

SC kelag Ferlach – Nico Sager (8), Jura Egon Juranic & Adrian Milicevic mit je 4 Treffern, Hari Pavlov (3)

ALPLA HC Hard – Karolis Antanavicius (7), Luca Raschle & Ivan Horvat mit je 5 Treffern, Ante Tokic, Lennio Sgonc & Lukas Fritsch mit je 4 Treffern

Vorschau

HLA MEISTERLIGA PLAYOFF

Halbfinale – Spiel 1

ALPLA HC Hard vs. Sieger der Viertelfinalpaarung Förthof UHK Krems vs. Bregenz Handball

Samstag, 18. Mai 2024, Uhrzeit offen| Sporthalle am See

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