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Die FIVERS fügen den Roten Teufeln die zweite Saisonniederlage zu

Die Roten Teufel des ALPLA HC Hard müssen sich im Spitzenspiel gegen den HC FIVERS WAT Margareten am Samstag, den 25. November 2023 auswärts in der Hollgasse mit 36:33 (20:17) geschlagen geben und damit die zweite Saisonniederlage einstecken.

Bereits die ersten dreißig Minuten halten, was das prestigeträchtige Duell FIVERS vs. HARD verspricht. Die Harder zu Beginn im Ballbesitz eröffnen das Spiel der 10. Runde, Ivan Horvat kann den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Auf der anderen Seite gelingt der Konter durch einen erfolgreichen Abschluss von Eric Damböck, der vor vollen Rängen in der Hollgasse auf 1:0 stellt. Für das erste Tor, den Ausgleich zum 1:1, sorgt Karolis Antanavicius.

In der 4. Spielminute gehen die Roten Teufel erstmals durch Ante Tokic in Führung und Antanavicius, der mit seiner gewaltigen Sprungkraft- und höhe brandgefährlich ist, erhöht auf plus zwei (1:3, 5. Minute). Der Ausgleich der Gastgeber fällt durch Markus Kolar – 3:3, 7. Minute.

Die Männer aus dem Ländle sorgen für viel Geschwindigkeit auf der Platte, aber auch auf der Gegenseite halten die Gastgeber an ihrem bekannten Tempospiel fest, das einen engen Spielverlauf verantwortet.

Der 17 Jahre junge Kreisläufer Jakob Achilles sorgt mit seinem ersten Treffer in der Partie für die erste Zwei-Tore-Führung der Harder (8:10, 15. Minute). Aber auch darauf wissen die Wiener eine schnelle Antwort. Eric Damböck erzielt den Anschlusstreffer und bereitet mit seinem Pass auf Jakob Nigg das sehenswerte Fliegertor zum 10:10 Ausgleich vor (16. Minute).

In der 19. Minute gibt es den ersten Strafwurf des Spiels. Das ist eine Aufgabe für Ante Tokic, der den Ball souverän in den Maschen versenkt (11:13). Rund 60 Sekunden später wiederholt sich die Szene auf der anderen Seite. Marin Martinovic setzt sich im Duell mit dem Harder „Hexer“ Golub Doknic durch und verkürzt auf 12:13, 20. Minute.

FIVERS und Hard sorgen weiter für ein tempogeladenes Spiel, das bis zur 25. Minute auf Augenhöhe verläuft. Erst in den Schlussminuten von Hälfte 1 können sich die Hausherren einen Vorsprung herausspielen. Drei Treffer in Folge durch Kolar, Martinovic und Gangel bedeutet die erneute Führung für die FIVERS nach dem 7:6, 11. Minute (17:15, 25. Minute). Antanavicus sorgt für den Durchbruch der dreiminütigen Torsperre und für den 16. Treffer der Roten Teufel. Die FIVERS holen erneut zum Dreifachschlag aus – neben Martinovic und Gangel zählt Fabio Schuh zu den Torschützen – bevor Benjamin Trautvetter, in der 26. Minute auf der Kreisläuferposition für Jakob Achilles eingewechselt, mit seinem ersten und einzigen Tor in dieser Partie für den letzten Treffer in Halbzeit 1 sorgt. Zum Pausenpfiff steht ein Minus 3 aus Sicht der Roten Teufel auf der Anzeigetafel. Beim Halbzeitstand von 20:17 geht’s zum Durchschnaufen in die Kabine.

Der Harder Co-Trainer Trautvetter, der in den Mannschaftstrainings aushilft und dem die Abläufe bestens bekannt sind, hat sich heute selbst das Spielerdress übergestreift, um für den gesperrten Dejan Babic und den krankheitsbedingt ausgefallenen Frédéric Wüstner am Kreis einzuspringen und dadurch für Entlastung und Unterstützung von Jakob Achilles zu sorgen.

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Der starke Beginn in Hälfte zwei durch einen Doppelschlag von Achilles wird von der Szene in der 35. Spielminute getrübt, als Golub Doknic – gestützt von zwei seiner Teamkollegen – das Spielfeld verletzt verlassen muss. Constantin Möstl steht nun zwischen den Pfosten, der sich gleich mit einer Parade gegen Fabian Glätzl auszeichnen kann.

Beim 4-Tore Rückstand zieht der Harder Coach Jónsson seine Timeout-Karte (25:21, 38. Minute) und bringt Kapitän Dominik Schmid frisch ins Spiel, der die Fäden neu auf der Platte ziehen soll. Nach dem ersten Treffer von Ivan Horvat zum 25:22 in der 39. Minute, spielen sich die FIVERS regelrecht in einen Torrausch. Durch einen 4:1-Lauf bauen die Hausherren ihren Vorsprung auf sechs Treffer aus (29:23, 41. Minute). Es folgt das nächste Harder Timeout.

Die Roten Teufel brauchen unbedingt eine Lösung, um mehr Druck auf die Abwehr aufzubauen. Beherzt kämpfen sich die Harder zurück und können ihren Rückstand durch drei Tore in Folge durch Stevanovic, Schmid und Antanavicius halbieren (30:27, 46. Minute). Als logische Konsequenz legt nun FIVERS-Coach Peter Eckl die grüne Karte auf den Tisch.

Mit Anbruch der letzten 10 Spielminuten steigert sich auch die Härte, mit der die Spieler beider Teams das Spielgeschehen lenken, es wird ordentlich angepackt.

Die nächste Phase gehört eindeutig den beiden Keepern auf dem Feld. Leon Bergmann und Constantin Möstl, der ebenfalls mit einer Blessur zu kämpfen hat und humpelt, geben ihre Paraden zum Besten.

Die Fans bekommen den erhofften und gewünschten Showdown des Duells zu sehen: Es wird noch einmal richtig spannend, als Flügelflitzer Luca Raschle auf minus zwei verkürzt und zum 33:31 einnetzt (56. Minute). Fabio Schuh verwandelt den gegebenen Strafwurf erfolgreich, aber 14 Sekunden später landet auch der Abschluss von Ivan Horvat im Tor – abermals sind die Harder auf zwei Treffern dran (35:33, 59. Minute).

Nach 60 Minuten hartem Kampf müssen sich die ersatzgeschwächten Roten Teufel trotz starker Aufholjagd dem HC FIVERS WAT Margareten geschlagen geben und beim Endstand von 36:33 die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten.

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard

„Der Start ist nicht nach unserem Wunsch verlaufen. Wir haben einige schnelle Tore bekommen, die FIVERS haben uns regelrecht überrannt. Wir haben gewusst, dass sie schnell sind, haben es aber nicht geschafft, das zu unterbinden. Unsere Fehler haben sie mit schnellen Toren bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir uns nochmals zurückgekämpft und es spannend gemacht, aber wir haben die big points liegengelassen. Dann ist es schwierig, am Ende etwas Zählbares zu holen, schade. Wir blicken nach vorne, denn wir haben nächste Woche bereits das nächste wichtige Spiel zu Hause gegen die Füchse.“

Luca Raschle, Links Außen ALPLA HC Hard

„Die FIVERS sind bekannt für ihr schnelles Spiel. Wir haben gewusst, wir müssen schnell zurück, haben das aber nicht hinbekommen. Wir können unsere Chancen nicht richtig verwerten und verwerfen vorne zwei, drei zu viel und dann geht es sehr schnell. Wir müssen an unserem Rückzugsverhalten arbeiten.“

Nico Schnabl, Rückraum Mitte ALPLA HC Hard

„Ich bin unglaublich enttäuscht. Wir konnten nicht umsetzen, was wir uns für dieses Spiel vorgenommen haben – so verliert man heute in der Hollgasse. Es ist das Tempospiel der FIVERS, das uns vor Probleme gestellt hat. In der ersten Halbzeit 17 Tore zu machen ist ganz ok, aber wir bekommen auch 20 Gegentreffer – zu viele Tore über die schnelle Mitte und im Gegenstoß.“

Peter Eckl, Cheftrainer HC FIVERS WAT Margareten

„Die Mannschaft hat heute in allen Bereichen gut funktioniert. Wir haben das Tempospiel forciert und in der Abwehr viele Antworten gewusst. Das größte Problem hatten wir mit Nikola Stevanovic, einem Ex-Spieler von uns, ihn hatten wir nicht im Griff und Torhüter Constantin Möstl hat dann auch 10 Minuten lang sein Tor zugenagelt. Aber auch unsere Torhüter haben funktioniert – das sind die big points in so einem Spiel. Wir haben an uns geglaubt und auch bei kleinen Fehlern weiter nach vorne geschaut. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“

Jakob Nigg, Rechts Außen HC FIVERS WAT Margareten

„Unglaublich! Was für eine geile Stimmung, einfach spitzenmäßig! Wir haben heute unsere Arbeit sehr gut gemacht. Die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, haben wir erledigt. Dann reicht es auch gegen eine Mannschaft wie Hard. Einfach super, dass wir uns heute die zwei Punkte geholt haben.“

Die Top-Torjäger

HC FIVERS WAT Margareten – Jakob Nigg (6), Fabian Glätzl (5), Thomas Seidl (4)

ALPLA HC Hard – Luca Raschle (8), Nikola Stevanovic (6), Ante Tokic (5)

Man of the Match

HC FIVERS WAT Margareten – Eric Damböck

ALPLA HC Hard – Luca Raschle

 

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