Der ALPLA HC Hard kann Handball Tirol nicht stoppen
Es ist den Roten Teufeln vom Bodensee nicht gelungen, sich auch im zweiten Heimspiel in der Sporthalle am See zwei wichtige Punkte zu holen und diese auf ihrem Konto zu verbuchen. Die Tiroler hingegen lassen sich nicht aus dem Konzept bringen und bleiben auch in der sechsten Partie ungeschlagen.
In der ersten Halbzeit ist ein spektakuläres und an Härte nicht zu übertreffendes Spiel in der Harder Teufelsarena zu sehen. Die ersten zehn Minuten liefern sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, die Führung wechselt ständig, bis sich die Tiroler in der 15. Spielminute erstmals einen plus zwei Vorsprung erspielen können. Die Harder kämpfen sich immer wieder heran – der Anschlusstreffer gelingt, allerdings bleibt der Führungswechsel aus. Auch die blaue Karte für Petar Medic und die rote Karte für Balthasar Huber binnen 20 Sekunden helfen den Roten Teufel nicht wirklich, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Sehr erfreulich ist allerdings der erste Einsatz von Kapitän Dominik Schmid – der im heutigen Heimspiel nach seiner Verletzungspause sein Comeback feiert! – auf dem Spielfeld, der sogleich bei seiner ersten Ballberührung den Treffer einnetzt. Das ist definitiv einer der wenigen schönen Momente auf der Platte, mangelt es diesem Spiel doch keineswegs an Härteeinlagen. Mit einem Rückstand von 14:17 geht es für die Jungs von Cheftrainer Mario Bjelis in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit gilt es, einen drei-Tore Rückstand aufzuholen und in eine Führung zu verwandeln. Die Devise lautet ganz klar: Rückstand verkürzen, aufholen und endlich die zu erwartende Leistung erbringen. Das erste Tor in der zweiten Halbzeit fällt für die Harder, doch sie kommen nicht an die Tiroler heran, die ihre Führung konstant halten und weiter ausbauen. Die vielen Fehlwürfe, das ungenutzte Überzahlspiel und auch die schlechte Chancenauswertung werden den Harden zum Verhängnis. Tirol nützt dies eiskalt aus und versenkt die Treffer gnadenlos im Tor. Das Team aus Schwaz zieht davon und baut ihre Führung bis zum Schluss auf plus sieben Treffer aus. Für die Harder gibt es kein Vorbeikommen am Tiroler Torwart Aliaksei Kishou, der im Spiel durch zahlreiche Paraden zwischen den Pfosten eine überragende Leistung erbringt. Das Spiel in der Sporthalle am See endet am Samstagabend bei einem Spielstand von 23:30 (14:17) mit einer Niederlage für die Roten Teufel vom Bodensee.