Wichtiger Heimsieg in der Teufelsarena!
Von Beginn an dominiert der ALPLA HC Hard in Runde 5 der HLA MEISTERLIGA das Spielgeschehen. Sie führen zwar zeitweise nur mit einem Tor, aber diese lassen sie sich zu keinem Zeitpunkt nehmen.
Matthias Hild eröffnet das Spiel auf Harder Boden mit einem sicheren Treffer, gefolgt von einer Parade durch Hard-Keeper Golub Doknic. Anschließend folgt ein schnelles Tor durch Ivan Horvat und auch Dejan Babic netzt ein, womit es nach fünf Spielminuten bereits 3:0 steht. Die Kremser ziehen zwar nach, jedoch zwingen die Roten Teufel ihre Gäste durch eine konsequent starke Abwehrleistung zu Fehlern und Krems-Headcoach Ibish Thaqi legt bereits nach 13 Minuten und einem Spielstand von 6:3 die Timeout-Karte. Anschließend ziehen die Kremser nach, Marian Teubert erziehlt mit einem spektakulären Treffer das 8:7 und zwingt nun Jonsson zu einem Timeout. Die beiden Top-Teams kämpfen um jeden Ball und liefern dem Publikum in der Teufelsarena sehenswerte Spielzüge, wunderschöne Einzelaktionen, herausragende Tore und starke Paraden. Der erst 19-jährige Robin Lürzer erzielt in der 27. Minute das 14:12 im Konter. In der letzten Minute trifft der Isländer Tumi Runarsson zum 15:13 und so gehen die beiden Teams in die Pausenkabine. Der Chef-Trainer der Kremser zeigt sich offen unzufrieden, erhält daraufhin eine gelbe Karte, anschließend eine 2-Minuten-Strafe. Dennoch scheint er sich noch immer nicht abgeschreckt zu fühlen, beschwert sich nach Pausenpfiff weiter lautstark und sieht dafür von den Schiedsrichtern Rot.
In die zweite Spielhälfte starten die Gäste aus Niederösterreich somit ohne ihren Head-Coach und in doppelter Unterzahl. Nach erst drei Minuten fällt der erste Treffer durch Routinier Ivan Horvat, gefolgt von einem Konter-Tor des Harder Kapitäns Ante Tokic. Die Kremser zeigen Kampfgeist und können sich immer wieder gute Chancen erarbeiten, doch die Harder erweisen sich als ebenbürtig und halten dagegen. In der 45. Minute schaffen es die Gäste jedoch nach bitteren Fehlern der Hausherren zum 20:19 durch Kenan Hasecic anzuschließen. Die Abwehr steht aber weiterhin stark und der Mittelblock kann einige Bälle abfangen. Auch im Angriff nutzten die Harder ihre Möglichkeiten konsequent. Nach 22 Minuten trifft Jugend-Nationalteamspieler Lukas Fritsch zum 23:20. Vier Minuten vor Schluss erzielt Samuel Wendel ein Konter-Tor und kurz darauf erhöht Dejan Babic mit dem Rücken zum Tor und liegend vom Kreis aus auf 26:21. Von dort an ist die Partie endgültig entschieden und die Kremser müssen sich mit 27:23 geschlagen geben. Golub Doknic pariert am Freitagabend 15 Mal und verzeichnet somit eine überragende Quote von starken 40% (Spieler des Abends).
Mit diesem Erfolg sichert sich ALPLA HC Hard zwei wertvolle Punkte in der HLA MEISTERLIGA.
Statements:
Golub Doknic – ALPLA HC Hard:
Fazit zum Spiel?
„Diesen Sieg haben wir absolut verdient. Wir waren ab der ersten Sekunde da, hatten eine gute Abwehr und ich war das ganze Spiel gut im Tor. Wir hatten ein paar Probleme im Angriff, aber am Ende haben wir mit vier Toren gewonnen. Das war für mich am Ende ein klarer Sieg.“
Wie macht man das, dass man mit 42 Jahren immer noch so gut halten kann?
„Ich bin immer noch gut und immer noch schnell und ich werde so weiter machen, schauen wir mal ob das geht. In den ersten fünf Runden hatte ich immer eine überragende Quote und will genauso weiter machen. Ich habe immer noch extrem viel Spaß am Handball, wenn das nicht so wär, würde ich nicht mehr spielen.
Kenan Hasecic – FÖRTHOF UHK Krems:
Fazit zum Spiel?
„Es ist die ganze Zeit hin und her gegangen. In die erste Halbzeit sind wir nicht so gut reingestartet und sind ziemlich schnell in den Rückstand geraten. Es war eigentlich ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, wir kommen bis zum Schluss hin immer wieder ran aber dann hat uns quasi die letzte Coolness gefehlt. Wir haben ein paar dumme Fehler gemacht und wurden direkt von den Hardern bestraft. Wir kommen in der zweiten Halbzeit auf -1 heran, verpassen dann das Unentschieden und gehen gleich wieder in den -4 Rückstand. Das bricht einen natürlich mental auch, dann ist es einfach schwer sich wieder ran zu kämpfen und kostet unglaublich Energie. Das war vermutlich der Knackpunkt.“