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Harder Kampfgeist bleibt unbelohnt – Krems holt sich Meistertitel

Im zweiten Finalspiel der HLA MEISTERLIGA liefern sich der ALPLA HC Hard und der FÖRTHOF UHK Krems ein Duell auf allerhöchstem Niveau. Beide Mannschaften zeigen über die gesamte Spielzeit hinweg eine beeindruckende Abwehrleistung, die die Zuschauer in der prall gefüllten Sporthalle Krems immer wieder von den Sitzen reißt. Am Ende müssen sich die Roten Teufel trotz unübersehbaren Willens und Kampfgeist knapp geschlagen geben. Krems sichert sich mit dem 25:23 (12:11)-Sieg den Meistertitel der Saison 2024/25.

Der „Hexer“ Doknic meldet sich gleich im ersten Angriff der Kremser  mit zwei Paraden zu Wort. Beide Abwehrreihen stehen kompakt von Beginn an und die Tormänner nageln das Tor zu – ganze sieben Minuten lang steht es 0:0 in der Sporthalle Krems. Rúnarsson ist es, der sich als erster in die Torschützenliste einträgt, gefolgt von Munzinger, der zum 1:1 trifft. In Minute 13 trifft Rúnarsson per „Hüftler“ zum 4:4. Die Kremser stellen immer wieder auf +1, die Harder ziehen direkt nach.

Dann präsentiert sich erneut die Harder Abwehrreihe mit Doknic im Rücken als bärenstark und lässt den Hausherren keine Torchance. In der Offensive steht ihnen jedoch Domevscek im Tor der Gastgeber im Weg. Nach 19 Minuten netzt Schnabl zum 7:7 ein. Dann treffen die Wachauer dreimal in Folge, doch Antanavicius zieht als Antwort mit vollem Tempo aufs Tor und stellt auf 10:8 (22.). Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff erzielt Babic den Anschlusstreffer für Hard zum 12:11, was sich bis zur Pause nicht mehr ändert.

 

Nach dem Seitenwechsel bleibt das Spiel hochspannend. Besonders Babic am Kreis haben die Wachauer gut im Griff, während die Roten Teufel mit ihrer aktiven und offensiveren Defensive einige Rückraumknaller derer verhindern können. Trotz der dritten Zeitstrafe gegen Hild, die eine Unterzahl zur Folge hat, beweisen die Harder Kampfgeist und lassen sich nicht abschütteln. 20 Minuten sind noch zu spielen, als Fritsch mit voller Wucht und Präzision zum 16:16 trifft.

Dann gelingt Antanavicius der Führungstreffer (42.) und Schnabl anschließend das +2 – der Harder Fanblock steht Kopf! Dann zeigt sich wieder die starke Defensive beider Aufstellungen. Doch der Jubel hält nicht lange, für die Heimmannschaft folgt ein 4:0-Lauf – 10 Minuten vor Schluss führt diese mit 20:18. Babic erzielt den Anschlusstreffer, doch Dicker und Bergemann halten die Harder mit 22:19 auf geringem Abstand.

Hard gibt sich jedoch nicht geschlagen: Fritsch bringt sein Team mit zwei schnellen Treffern wieder in Schlagdistanz, Wendel verkürzt auf 24:23. In den letzten Sekunden kämpft Hard um den Ausgleich, doch der letzte Kremser Angriff zieht sich und endet mit dem entscheidenden Treffer zum 25:23 kurz vor der Sirene.

 

Damit müssen sich die Roten Teufel knapp geschlagen geben, die Kremser jubeln über den Meistertitel. Der Kampf und unglaubliche Wille der Harder in diesem Spiel wird am Ende nicht belohnt.

 

Golub Doknic – ALPLA HC Hard:

„Leider haben wir es nicht geschafft, das zweite Spiel in Krems zu gewinnen. Es war ein richtiger Kampf 60 Minuten lang. Vielleicht hatten wir am Ende auch etwas Pech, zwei Abpraller usw., das hat das Spiel auch mitentschieden. Krems hat auch gut gespielt in beiden Spielen. Bei uns war die Leistung heute wirklich gut, aber in der entscheidenden Phase hatten wir ein paar technische Fehler. Wir waren über die gesamte Saison sehr souverän, mit großem Abstand Erster in der Tabelle, haben in zwei Spielen das Viertelfinale geschafft, ebenso zwei geile Halbfinalspiele gespielt. In dieser Woche haben wir die Finalserie leider nicht für uns entscheiden können. Ich will mich noch bedanken bei meinem Freund Ivan Horvat, mit dem ich nun über sieben Jahre zusammenspiele. Ich wünsche ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.“

HC Hard News