Ein Satz mit X – das war wohl nix
Zu Beginn des Spiels können sich die Gäste einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Bereits in der fünften Minute sorgt Runarsson mit einem sehenswerten Fliegertor zum 3:1 für einen gelungenen Auftakt. Die Hausherren finden jedoch rasch ins Spiel zurück und drehen die Partie bis zur zehnten Minute auf 5:4. In Minute 17 erzielt Tokic bereits seinen vierten Treffer zum 9:9-Ausgleich.
Nach einigen Unkonzentriertheiten nimmt Headcoach Jónsson beim Stand von 13:11 (22.) das Timeout – und prompt gleichen Fritsch und Runarsson kurz darauf wieder aus. In den letzten Minuten vor der Pause bleiben die Harder jedoch ohne Torerfolg, während die Gastgeber zulegen. Mit einem 16:13-Rückstand geht es in die Kabine.
In der zweiten Hälfte wollen die Vorarlberger das Spiel noch drehen, doch Vöslau-Keeper Bauer erweist sich als starker Rückhalt. Mehrere vergebene Chancen im Angriff und zu große Lücken in der Defensive führen zu einem 6:2-Lauf der Hausherren – nach 40 Minuten steht es 22:15 in der Thermenhalle. Danach entwickelt sich eine ausgeglichene Phase: Hard trifft, Vöslau kontert. Hild und Babic verkürzen jeweils doppelt, ehe Tokic zum 26:20 einnetzt. Doch näher kommen die Roten Teufel nicht mehr heran. 15 Minuten vor Schluss liegt Hard mit sieben Toren zurück.
Ein 4:0-Lauf der Gastgeber sorgt für die Vorentscheidung. Zwar kann Kapitän Fritsch mit drei Treffern noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, doch Vöslau spielt die Partie souverän zu Ende. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff steht der höchste Vorsprung des Abends, elf Tore, der bis zum 35:24-Endstand bestehen bleibt.
Trotz des enttäuschenden Resultats gibt es klare Erkenntnisse: Die Wurfquote und defensive Konsequenz bieten Luft nach oben, ebenso das Torhüterspiel. Jetzt heißt es, analysieren, aufarbeiten und mit Fokus in die kommenden Aufgaben gehen. Denn die Richtung ist klar – nach vorne!
Stimme zum Spiel
Hannes Jón Jónsson – Trainer, ALPLA HC Hard:
„Gratulation an Vöslau, sie haben verdient gewonnen. Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden. Wir haben alles versucht, zu wechseln und so weiter, aber egal was wir gemacht haben, wir waren einen Schritt hinterher. In den letzten vier Spielen haben wir immer Fortschritte gemacht, heute haben wir leider keinen einzigen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt liegt es in unserer Hand, wie wir das verarbeiten. Wir haben zwei wichtige Trainingswochen vor uns, die wir gut nutzen werden. Natürlich kann man jetzt Ausreden suchen, aber das bringt nichts, wir waren einfach die schlechtere Mannschaft und Vöslau hat einen super Kader. Wir werden nach der Pause stärker zurückkommen!“