Die Roten Teufel weisen Graz in die Schranken!
In den ersten Spielminuten haben klar die Harder das Ruder in der Hand. Golub Doknic setzt mit einer 7-Meter-Parade nach nicht einmal einer gespielten Minute bereits ein klares Zeichen und nach sieben Minuten gehen bereits drei Treffer auf des Konto von Kapitän Nico Schnabl (2:4). Auch Horvat, Tokic und Wendel tragen sich gleich in die Torschützenliste ein und so steht es in Minute Acht 3:6 im Grazer Sportpark.
Die Gastgeber finden mit kurzer Verzögerung auch in das Spiel und Paul Offner gelingt der Anschlusstreffer zum 5:6 (12.). Durch einzelne Absprachefehler in der Defensive sowie technische Missgeschicke im Angriff können die Steirer eine Zeit lang an Hard dranbleiben. Lange lassen die Vorarlberger sie aber nicht so nah dran bleiben. Flügelflitzer Samuel Wendel trifft im Doppelpack und erhöht auf 8:13 (25.). Zur Halbzeit trennen sich die beiden Mannschaften mit einem Zwischenstand von 11:14.
Die Grazer scheinen sich in der Pause gestärkt zu haben. Der frischgebackene Österreichische Nationalteamspieler Nemanja Belos geigt in den ersten Minuten der zweiten Spielhälfte auf und so verkürzen sie kurzzeitig auf zwei Tore Rückstand. Doch auch Ivan Horvat zeigt seine Klasse in einer 1-gegen-1-Situation wie aus dem Bilderbuch und netzt damit zum 13:16 ein.
Das Spieltempo erhöht sich nach Wiederanpfiff deutlich und so steht es in Minute 40 – nach 15 gefallenen Toren innerhalb von knapp 11 Minuten – bereits 18:22. Zwischen Pause und zehn Minuten vor Ende duellieren sich die beiden Teams plötzlich auf Augenhöhe, Graz gibt bis dahin keinesfalls auf und so steht es 23:26.
Hard nützt jedoch jeden Fehler des Gastgebers gekonnt aus und erhöht innerhalb von 90 Sekunden auf 23:28. Danach folgt Tor für Tor für die Roten Teufel - der Lauf scheint kein Ende zu nehmen und sie ziehen davon! Erst nach einem 6:0-Lauf aus Sicht der Harder kann der Grazer Jensterle den Flow unterbrechen. Samuel Wendel trifft am heutigen Abend zum grandiosen 9. Mal in Minute 56 (24:32).
Den erarbeiteten Vorsprung behaltet der Tabellenführer mehr oder weniger bis zum Schlusspfiff und entscheidet die Partie klar mit 28:34 - und damit 6 Toren mehr - für sich.
Durch den heutigen Sieg bleibt der ALPLA HC Hard nicht nur erfolgreich Tabellenführer sondern sichert sich auch das Viertelfinalticket in der HLA MEISTERLIGA.
Die Harder haben am heutigen Abend mit einer dezimierten Aufstellung auf der rechten Seite zu kämpfen. Matthias Hild erlitt beim letzten Spiel in Krems eine leichte Muskelverletzung und wurde somit heute geschont. Zusätzlich lässt das lang ersehnte Comeback von Lennio Sgonc leider auf sich warten. Der 20-jährige Linkshänder ist nach seiner zähen Leistenverletzung zwar wieder im Trainingsalltag, musste aber krankheitsbedingt kurzfristig seine Teamkollegen ohne ihn fahren lassen. Die Roten Teufel beweisen wieder einmal ihre Breite ihres leistungsstarken Kaders und konnten die zwei schmerzvollen Ausfälle erfolgreich kompensieren. Einige Futureteam-Spieler standen bereits ab der ersten Minute auf der Platte.
Statement:
Samuel Wendel – ALPLA HC Hard:
“Wir haben 40 bis 45 Minuten Schwierigkeiten durchzuziehen, was wir uns vorgenommen haben und kommen zu wenig in die Tiefe. Wir waren einfach zu ungefährlich. In einigen Phasen können wir uns ein paar Tore absetzen, sind aber nicht konsequent genug und die stark kämpfenden Grazer kommen wieder heran. Zum Ende hin schaffen wir es dann, sowohl das Tempospiel als auch im Positionsangriff voll durchzuziehen und gewinnen schlussendlich meiner Meinung nach absolut verdient.”