ALPLA Sommercup – Auftakt in rappelvoller Teufelsarena
Halbfinale Nr. 1
Im ersten Halbfinalspiel stehen sich der Deutsche Bundesligist TBV Lemgo Lippe und der amtierende Österreichische Cupsieger Sparkasse Schwaz Handball Tirol gegenüber. Die Lemgoer starten etwas besser in die Partie, jedoch lässt Schwaz keine hohe Führung zu. Nach 20 gespielten Minuten steht es 12:11 für die deutschen Gäste. Beide Teams probieren viel aus und zeigen dem Publikum in der Sporthalle am See Spitzenhandball mit sehenswerten Toren. Lemgo geht mit einer knappen 15:13-Führung in die Pausenkabine.
Nach Wiederanpfiff kommt das Team aus dem Nachbarland besser ins Spiel und erhöht nach fünf Minuten auf 20:16. Der TBV zeigt sich nun von seiner bekannten starken Seite und zieht den Tirolern davon. In der 45. Minute steht es +9, beide Teamchefs bringen anschließend einen Großteil des Kaders auf die Platte und geben somit auch ihren Jungen Spielzeit. Kurz vor Schlusspfiff sorgt Ex-Hard-Keeper Constantin Möstl für Jubel, statt in sein Tor sprintet er zum gegnerischen Tor und trifft zum 35:23. Am Ende müssen sich die Österreicher klar geschlagen geben – Lemgo zieht mit einem 38:25-Sieg ins morgige Finale ein.
Halbfinale Nr. 2
In den ersten Minuten des zweiten Halbfinalspiels liefern sich der ALPLA HC Hard und der THW Kiel bereits ein tempointensives Spiel. Nach sechs Minuten führen die Gastgeber sogar mit 5:4. Beide Keeper – auf Kieler Seite der Deutsche Nationalteamtorhüter Andi Wolff und auf Harder Seite Lukas Gurskis, der für Litauen spielt – begeistern das Publikum mit sehenswerten Paraden. Dann kommen die Norddeutschen immer mehr und mehr ins Spiel – nach knapp 15 Minuten steht es 9:13 in der Teufelsarena.
Die Roten Teufel lassen aber keinesfalls Locker – nach zwanzig gespielten Minuten liegen sie nur vier Tore hinten (13:17), wobei die beiden Harder Matthias‘ einen besonders guten Tag erwischt haben – Hild knallt den Ball in jede mögliche Ecke und Eigengewächs Hämmerle trifft ebenfalls mehrfach und bringt damit die Fans in seiner Heimhalle zum Jubeln. Zur Halbzeit führt jedoch der deutsche Rekordmeister mit 24:18.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentiert sich der „Hexer“ Golub Doknic in seiner nun 15. Saison in Hard als bärenstark. Doch auch Kiel-Keeper Leon Nowottny hält den Kasten dicht. Beide Mannschaften testen Spielzüge und neue Abwehrformationen und liefern gleichzeitig eine Mega-Performance ab. Nach 45 Minuten liegen die Roten Teufel mit nur 25:30 gegen die Handballmacht Kiel hinten.
In der letzten Viertelstunde macht sich der Unterschied dann doch sichtlich bemerkbar und die Kieler haben mehr Ausdauer. Nahezu die gesamte Harder Bank, inklusive 16-jährigen Future-Team-Spielern darf das Gefühl genießen, einmal gegen Kiel auf der Platte zu stehen. Am Ende zieht der THW Kiel mit einem 39:33-Sieg ins Finale des ALPLA Sommercups ein.
Samstag, 2. August
Morgen um 16:00 Uhr geht’s um Platz Drei: ALPLA HC Hard vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Anschließend, um 18:30 Uhr, steigt das große Finale der beiden Teams aus der stärksten Liga der Welt: THW Kiel vs. TBV Lemgo Lippe.
Statements zum ALPLA Sommercup
Andreas Wolff – THW Kiel: ”Die Halle gefällt uns nicht nur vom Design, sondern die Stimmung war heute auch richtig gut. Ich finde, die Turnierkonstellation ist sehr interessant, weil wir auch mal gegen andere Mannschaften spielen, die wir nicht kennen und das ist etwas, was die Vorbereitungszeit im Sommer ermöglicht.“
Ante Tokic – ALPLA HC Hard: „So ein Spiel als Kapitän zu spielen, macht mich unglaublich stolz, vor so einer Kulisse und mit so einem Gegner. Ich bin unglaublich stolz, wie sich die Mannschaft, die neuen Spieler und auch junge Spieler heute präsentiert haben. Gutes Spiel, gute Einstellung – wir müssen nur weiter so machen.“