Handball, HLA Halbfinale, Fivers vs Hard

Neue Zeitrechnung begonnen

Ab 1997 war der rasante Aufstieg nicht mehr zu stoppen. Es folgten der Aufstieg der Roten Teufel in die Handball Liga Austria und erste Europacupspiele.

Nur noch drei Tage bis zum Saison-Opening am Freitag ab 18 Uhr in der Sporthalle am See. Anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums blicken wir heute auf die Jahre 1997 bis 2002 zurück:

Mit dem Einstieg in die Staatsliga B West in der Saison 1997/98 begann für den ALPLA HC Hard eine neue Zeitrechnung. Nicht nur geografisch hat sich mit dem Wechsel von Württemberg nach Österreich vieles geändert. Auch das Umfeld des Vereines wurde immer professioneller.

Mit Uhlsport konnte erstmals ein Ausstatter gewonnen werden. Und mit dem Sponsoring von Zumtobel Gourmet Kaffee in Dornbirn bekamen die Harder auch ein neues Outfit verpasst. Die „Roten Teufel vom Bodensee“ wurden geboren.

Teufel war damals eine Espresso-Sorte von Zumtobel. Dessen Logo zierte in Hard und beim damaligen Fußball-Bundesligisten GAK die Brust der Spieler.

Verstärkt mit den Spielern Martin Ross Jensen (DEN), Tobias Drews (GER), Torwart Joszef Busa (HUN) sowie Walter Ritzer (Wörgl) und Emanuel Ditzer (Linz) gelang der Balogh-Sieben im ersten Anlauf im April 1998 gleich der Aufstieg in die neu gegründete Handball Liga Austria.

Die Heimspiele wurden nach wie vor in der Sporthalle Mittelweiherburg, die schier aus allen Nähten platze, ausgetragen. Eine zusätzliche Tribünenreihe wurde montiert. Die Zuschauer saßen, heute völlig unvorstellbar, auf Langbänken direkt am Spielfeldrand.

1998 war auch die Geburtsstunde der legendären Teufelsbar. Ein rund 30 Quadratmeter großer umfunktionierter Kraftraum erlangte österreichweite Bekanntheit. Denn nirgendwo war nach Spielende so viel los wie in unserer handballverrückten Bodenseegemeinde.

Spieler wie Branko Medini (CRO), Sandor Györffy (HUN), Guido Graf, Bernd Friede und Helmut Rothe wechselten zum Aufsteiger, Die Premierensaison in Österreichs höchster Liga verlief ziemlich durchwachsen. Im Jänner erfolgte der Trainerwechsel. Der Däne Niels Möller wurde geholt. Im letzten Saisonspiel der Klassenerhalt gesichert.

Mit Danish-Dynamit sicherten sich die Roten Teufel in der kommenden Saison den vierten Platz und qualifizierten sich damit erstmals für den Europacup. Spielmacher Ole Nielsen und Kreisläufer Bo Pedersen waren von den Gegnern kaum zu halten.

In die Geschichte eingegangen ist der 5. Dezember 1999. Im gerade eröffneten Dornbirner Messestadion (Eishalle) standen sich im ersten Saison-Derby der ALPLA HC Hard und Bregenz vor über 3800 Zuschauern gegenüber. Dabei konnte sich der Erzrivale mit 29:24 (19:9) durchsetzen.

Im Dezember 2000 begann für den ALPLA HC Hard unter Trainer Frank Bergemann dann ein weiteres Kapitel: Der erste Auftritt im Challenge Cup führte nach Juschni (UKR), wo die Harder beide Spiele verloren haben. Da die Ukrainer einen unberechtigten Spieler zum Einsatz brachten, stieg Hard am Grünen Tisch auf und traf im Viertelfinale auf Pfadi Winterthur.

Der 23:20-Heimerfolg am 2. März 2001 in der Bregenzer Schendlingerhalle war der erste Erfolg in einem internationalen Bewerb. Dennoch schieden die Vorarlberger mit einem Gesamtscore von 40:46 aus. In der heimischen Meisterschaft belegte die Bergemann-Sieben in den Saisonen 2000/01 und 2001/02 jeweils den dritten Platz. Im Challenge Cup kamen die Harder nicht unter die Top-16.

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