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Minsk eine Nummer zu groß

Im EHF-Cup unterliegen die stark ersatzgeschwächten Roten Teufel dem SKA Minsk mit 23:33 (9:17)

Im Hinspiel der 3. Qualifikations-Runde des EHF Cup unterlag Serienmeister ALPLA HC Hard vor 1100 Zuschauern dem Traditionsteam vom SKA Minsk mit 23:33 (9:17). Das Rückspiel am nächsten Sonntag (16 Uhr) in Weißrussland hat somit wohl nur noch statistischen Charakter.

Von Anpfiff an drückten beide Mannschaften voll aufs Tempo. Nach dem 3:3 in der 5. Minute leistete sich die Burger-Sieben gegen die offensive 3:2:1-Deckung der Weißrussen etliche technische Fehler. Minsk zog schon früh vorentscheidend auf 3:6 weg.

Bei den arg ersatzgeschwächten Roten Teufel machte sich der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Roland Schlinger, Marko Tanaskovic, Gernot Watzl, Felix Klötzel, Samuel Wendel und Lukas Vogelauer vor allem im Angriff schmerzlich bemerkbar. So musste Linksaußen Thomas Weber im Rückraum aushelfen. Immer wieder scheiterten die jungen Harder Werfer am glänzend disponierten Minsk-Goalie Vlachaslau Saldatsenka. Bis zur Halbzeitsirene konnte der sechsmalige Europacup-Gewinner die Führung auf 17:9 ausbauen.

In der gleichen Tonart ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Der fünffache HLA-Champion steckte zu keiner Phase auf, kämpfte um jeden Ball. Hard-Torwart Golub Doknic entschärfte 15 Würfe der Minsker. Doch die großgewachsenen Akteure des Armeesportclubs präsentierten sich als übermächtiger Gegner, lagen nach 45 Minuten bereits mit 10 Toren voran (16:26). In der Schlussphase der Partie musste auch noch Hard-Spielmacher Gerald Zeiner mit einer Handverletzung passen.

„Minsk war uns heute in allen Belangen deutlich überlegen. Wir hatten zu viele Ausfälle zu verkraften, dadurch war unser Akku zu früh leer. Jetzt heißt es Kopf hoch und auf das Derby am Mittwoch vorbereiten“, so Hard-Trainer Markus Burger.

EHF-Cup, Hinspiel 3. Qualifikations-Runde:

ALPLA HC Hard – SKA Minsk (BLR) 23:33 (9:17), Sporthalle am See, 1100 Zuschauer, SR Aleksandar Pandzic/Ivan Mosorinski (SRB), EHF-Delegierter Ayberk Dilmen (TUR).

Tore: Knauth 6/1, Zivkovic 3, Weber 3, Zeiner 3, Raschle 2, Herburger 2, Dudás 2, Wurst 1, Dicker 1 bzw. Karalek 8, Patsykailik 6/1, Bachko 6, Brouka 4, Gayduchenko 2, Shynkel 2, Khadkevech 2, Kulesh 2, Yurynok 1.

Rückspiel am Sonntag, 29. November, in Minsk

 

HC Hard News