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Die Serie ist zu Ende

23:25 (13:10)-Heimniederlage gegen Bregenz im 2. Halbfinalspiel vor 2280 Zuschauern. Für die Roten Teufel ist die Saison vorbei.

Nach der 26:32-Auftakt-Niederlage in Bregenz musste sich Serienmeister ALPLA HC Hard auch im 2. Halbfinalspiel vor eigenem Publikum gegen Rekordmeister Bregenz mit 23:25 (13:10) geschlagen geben. Somit endet für den Titelverteidiger, der in der ersten Halbzeit bereits mit sechs Toren führte, die Saison 2015/16 vorzeitig. Es war zugleich auch das letzte Spiel für Trainer Markus Burger, der nach sechs Jahren und zuletzt vier Meistertiteln in Serie die Roten Teufel verlässt.

Vor 2280 stimmungsgeladenen Zuschauern (ausverkauft) in der Sporthalle am See wurden vor dem Anpfiff die Spieler Philipp Jochum (Gossau), Peter Dudás (unbekannt) sowie Gernot Watzl und Lukas Vogelauer (beide Hohenems) verabschiedet.

Offener Schlagabtausch vor der Wahnsinns-Kulisse gleich von der ersten Minute an. Beide Teams machten ordentlich Tempo. Die Gastgeber konnten immer wieder vorlegen, das Team aus der Landeshauptstadt ausgleichen. 5:5 stand es nach neun Spielminuten, ehe Gerald Zeiner per Siebenmeter für die erstmalige Zwei-Tore-Führung des Serienmeisters sorgte. Kurz darauf erhöhte Michael Knauth in Unterzahl auf 8:5 (14.). Danach stand Bregenz-Goalie Goran Aleksic mit seinen Paraden im Mittelpunkt. Luca Raschle brachte den Titelverteidiger in der 21. Minute 11:7 in Front. Dominik Schmid setzte zum 12:7 nach.

Der Rekordmeister biss sich zunehmend an der Harder Abwehr fest. Zudem lief Torwart Golub Doknic zu bestechender Form auf, der amtierende Meister zog auf sechs Tore weg. (13:7/25.). In Überzahl kam Bregenz bis zur Halbzeitsirene wieder auf 13.10 heraus.

Bregenz riskierte nach Wiederanpfiff viel, spielte rund 15 Minuten mit sieben Feldspielern und kam auf 14:13 heran. Die Partie stand auf des Messers Schneide. Es lag an „Hexer“ Golub Doknic, dass Bregenz das Tor zum 18:18-Ausgleich erst in der 43. Minute gelang.

Spätestens jetzt stand die Halle Kopf, wurde zum Tollhaus. Um jeden Ball wurde beinhart gefightet. Zeiner konnte seine Mannschaft letztmalig in der 49. Minute mit 20:19 in Führung bringen. Hard in der Folge mit einigem Abschlussschwächen und vier Minuten vor der Halbzeitsirene lag der Rekordmeister vorentscheidend mit 23:20 vorne.

In der dramatischen Schlussphase sah Hards Abwehrspezialist Frédéric Wüstner nach einem groben Foul an Lucas Mayer die Rote Karte. Bregenz löste mit dem 25:23-Auswärtserfolg das Finalticket. Für den Titelträger von 2012 bis 2015 ging die großartige Serie vorzeitig zu Ende.

„Wir sind wieder einmal an unserer Chancenauswertung und an den vielen Fehlwürfen gescheitert. Nur dank einer ganz starken Abwehr- und Torhüterleistung konnten wir mithalten“, zollte Hard-Trainer Markus Burger dem Gegner Respekt.

Bregenz-Cotrainer Matthias Günther: „In der ersten Halbzeit hat die Einstellung bei uns nicht gepasst. Wir sind jedoch wie verwandelt aus der Kabine gekommen und haben die notwendigen Tore gemacht.“

  1. Halbfinalspiel (Best-of-Three-Serie) in der Handball Liga Austria:

ALPLA HC Hard – Bregenz Handball 23:25 (13:10). Sporthalle am See, 2280 Zuschauer (ausverkauft!), SR Brkic/Jusufhodzic (Wien), ÖHB-Delegierter: Lang (OÖ). Tore: Zeiner 7/5, Schmid 6, Raschle 4, Knauth 4, Herburger 1, Tanaskovic bzw. Esegovic 5, Wavrne 4, Mayer 4, Klopcic 3, Wassel 3,Beljanski 3,  Hedin 1, Frühstück 1,  Bammer 1

Stand in der Best-of-Three-Serie: 2:0 für Bregenz

HC Hard News