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Die Roten Teufel legen vor

Titelverteidiger ALPLA HC Hard ringt im ersten Viertelfinalspiel Schwaz mit 26:25 (11:13) nieder. Am Mittwochabend steigt das zweite Spiel in Schwaz.

Zum Auftakt zur finalen k.o.-Phase in der Handball Liga Austria (HLA) besiegt der ALPLA HC Hard in einer hart umkämpften Partie Sparkasse Schwaz Handball Tirol 26:25 (11:13). Damit stellte der Titelverteidiger im Viertelfinale (Best-of-Three-Serie) auf 1:0.

Offener Schlagabtausch in der Anfangsphase des Westderbys. Der Serienmeister steht sicher in der Abwehr. Goalie Golub Doknic kann sich von Anpfiff an mit Glanzparaden auszeichnen. Nach sieben Minuten liegen die Roten Teufel mit 4:2 in Führung. Doch danach schleichen sich im Angriff etliche Fehler ein.

Die Tiroler lassen sich nicht bitten und ziehen mit fünf Toren in Serie auf 7:4 (14. Minute) weg. Hard-Coach Markus Burger muss beim Time-out die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Schützlinge können postwendend ausgleichen.

Doch die Gäste können nach dem 9:9 noch einmal mit drei Toren wegziehen (9:12/25.). Dem amtierenden Meister ist in Durchgang eins die vierwöchige Meisterschaftsunterbrechung deutlich anzumerken.

Nach Wiederanpfiff (11:13) dreht der fünffache HLA-Champion den Spieß um. Mit fünf Toren in Serie zieht der Gastgeber auf 16:13 (37.) weg. Nach der 18:14-Führung lassen die Harder erneut etliche Torchancen, darunter insgesamt drei Siebenmeter, ungenützt und Schwaz ist wieder auf 20:20 (47.) dran.

Mit zwei Mann weniger auf dem Parkett geraten die Gastgeber vier Minuten später in Rückstand (22:23). In einer an Dramatik kaum mehr zu überbietenden Schlussphase kann sich der Titelträger aus dem Ländle denkbar knapp mit 26:25 durchsetzen. „Hexer“ Golub Doknic pariert 19 Sekunden vor der Schlusssirene den entscheidenden Ball. Insgesamt kann der 34-Jährige 18 von 42 Würfen abwehren.

Bereits am kommenden Mittwoch (20 Uhr) findet das zweite Viertelfinalspiel in Schwaz statt. Die Harder haben eine Fanfahrt organisiert. Mit den Anhängern im Rücken soll das Halbfinal-Ticket gelöst werden. Keine leichte Aufgabe für die Vorarlberger in der Osthalle. Denn dort ist Schwaz im Jahr 2016 noch ohne Punkteverlust.

„Nach der langen Pause haben wir nur ganz schwer unseren Rhythmus gefunden. Zeitweise war es bei uns eine Kopfsache. Es war letztlich ein absolutes Kampfspiel und ich bin stolz auf die Leistung meiner Jungs“, freut sich Hard-Trainer Markus Burger nach Spielende.

Sein Gegenüber Raùl Alonso fühlt sich zum Teil von den Schiedsrichtern benachteiligt: „Wir haben uns auf diese Partie topvorbereitet. Der Druck in der Halle war riesengroß. Mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter bin ich nicht einverstanden. Hard muss am Mittwoch erneut alles geben, wenn sie uns schlagen wollen.“

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