20180331 Hard vs Westwien-12

+++ Cupsieger 2018 +++

Der ALPLA HC Hard gewinnt Final-Krimi im ÖHB-Cup gegen Westwien mit 31:30 n.V. Damit holen sich die Roten Teufel vom Bodensee das Double!

 Der ALPLA HC Hard schafft das Double! Nach dem Supercup holen die Vorarlberger nach 2005, 2008 und 2014 zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte den Pokalsieg. In einem wahren Endspiel-Krimi setzen sich die Roten Teufel vom Bodensee denkbar knapp gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN mit 31:30 nach Verlängerung durch. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 26:26 (13:13).

Beide Finalisten schenkten sich in der Wiener Hollgasse von Anpfiff an nichts. Die Harder, ohne ihre langzeitverletzten Risto Arnaudovski und Konrad Wurst sowie Nationalspieler Boris Zivkovic, setzten sich nach dem 2:2 kurzzeitig auf 5:2 (7. Minute) ab.

Doch das Team aus der Südstadt kam wieder auf ein Tor heran. Mitte der ersten Halbzeit führten die Roten Teufel wieder mit 10:7. Immer wieder fischten die Harder Abwehrspieler Bälle heraus und kamen mit schnellen Gegenstößen zum Torerfolg.

Goalie Golub Doknic stand immer mehr im Mittelpunkt und Marko Tanaskovic sorgte in der 20. Minute für die erstmalige Fünf-Tore-Führung (13:8). Die aggressive 5:1-Deckung der Vorarlberger trug Früchte.

Hard in der Folge mit Schwächen im Abschluss. Auch Westwien-Goalie Sandro Uvodic glänzte mit seinen Paraden. Die Glorreichen Sieben stellten ebenfalls auf eine offensivere Deckung um.  In Überzahl kamen die Wiener auf 13:11 (27.) heran.

Mit dem Stand von 13:13 ging es nach 30 Minuten in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff brachte Gerald Zeiner per Siebenmeter sein Team wieder in Führung. Und Kapitän Dominik Schmid erhöhte auf 17:15 (39.).

In beiden Deckungsreihen ging es immer mehr zur Sache. Die Truppe von Cheftrainer Petr Hrachovec legte erneut ein bis zwei Tore vor. Doch Westwien gab nicht klein bei. Vor allem die beiden Isländer Olafur Ragnarsson und Viggo Kristjansson setzten sich wiederholt in Szene (22:20/48.).

Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit glich Westwien zum 23:23 aus. Das Pokal-Endspiel stand auf des Messers Schneide. Dominik Schmid besorgte die 25:24-Führung (58.). Spielmacher Olafur Ragnarsson glich aus. 58 Sekunden vor Schluss erzielte Kreisläufer Domagoj Surac das 26:25.

35 Sekunden vor der Schlusssirene nahm Westwien-Coach Hannes Jon Jonsson sein letztes Timeout. Drei Sekunden fehlten Hard zum Sieg. Denn Viggo Kristjansson gelang noch der Ausgleich zum 26:26. In der regulären Spielzeit lag Westwien nie in Führung.

In der Verlängerung ging Westwien gleich nach dem Anspiel erstmals durch zwei Tore von Olafur Ragnarsson in Führung (26:28). Mit 27:29 wurden die Seiten gewechselt. In Minute 68 glichen die Harder durch Gerald Zeiner zum 29:29 aus.

88 Sekunden vor Ende der Verlängerung eroberte Domagoj Surac die Führung zum 30:29 zurück. Mit seinem 13. Tor glich Olafur Ragnarsson, der in der Nacht zum ersten Mal Vater wurde, zum 30:30 aus. Am Ende war es Routinier Michael Knauth vorbehalten, acht Sekunden vor Schluss den 31:30-Siegtreffer zu erzielen.

„Die glücklichere Mannschaft hat heute gewonnen. Wir hatten heute riesige Probleme mit Olafur Ragnarsson,“ so Hard-Cheftrainer Petr Hrachovec.

„Wir waren das ganze Spiel vorne und haben es nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und sind jetzt einfach super happy über den Titel. Wir haben Westwien auf keinen Fall unterschätzt. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden,“ meinte Hard-Kapitän Dominik Schmid.

Endspiel im FINAL FOUR des ÖHB-Cups:

  • ALPLA HC Hard – SG INSIGNIS Handball Westwien 31:30 n.V.; 26:26 (13:13), Hollgasse, 800 Zuschauer, SR Hofer/Schmidhuber (Wien). Tore: Zeiner 7/4, Herburger 5, Schmid 4, Tanaskovic 4, Raschle 4, Surac 4, Knauth 2, Dicker bzw. Ragnarsson 13, Kristjansson 7, Frimmel 5, Führer 3, Jelinek 2

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