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Aufstieg in die Königsklasse

2003 war das Jahr der Roten Teufel. Der erste Meistertitel in der Handball Liga Austria und der Einzug in die Champions-League-Gruppenphase wurden geschafft.

Zwei Tage vor Saison-Opening am Freitag ab 18 Uhr in der Sporthalle am See blicken wir anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums auf die Jahre 2003 bis 2009 zurück:

17 Jahre nach der Vereinsgründung war der ALPLA HC Hard am Ziel: Im Frühjahr 2003 krönten sich die Roten Teufel unter Trainer Frank Bergemann zum ersten Mal zum Österreichischen Meister. Im dritten Finalspiel setzen sich die Harder vor 2000 Zuschauern in der übervollen Gymnasiumhalle in Lustenau gegen Linz mit 29:23 durch.

Torhüter Thomas Huemer brachte seinen ehemaligen Vereinskollegen mit seinen Glanzparaden schier zur Verzweiflung. Die Tore für den Meister erzielten Manfred Messner 6, Sergej Uboschanka 6, Bernd Friede 5/1, Emanuel Ditzer 4, Branko Medini 4/3, Dieter Daubeck 3 und Robert Weber 1.

Im Herbst setzte sich die Bergemann-Sieben in der Qualifikation zur Champions League gegen Arkatron Minsk (BLR) klar durch und zogen als erstes Vorarlberger Team in die Gruppenphase ein. Dort warteten mit Ademar Leon (ESP), Medvedi Moskau (RUS) und Montpellier (FRA) übermächtige Gegner.

Highlight war das Heimspiel gegen das Starensemble aus Südfrankreich (u. a. mit Karabatic, Omeyer, Anquetil, Golic oder Krantz) im Dornbirner Messestadion vor 3500 Besuchern.

Von 2003 bis 2007 war der Finanzdienstleister Superfund Namenssponsor der Harder Handballer.  Günther Lehner hatte inzwischen das Amt des Präsidenten von Hans Wolff übernommen. Unter Bergemann feierte Hard 2005 auch seinen ersten Cupgewinn. Im Oktober darauf endete dessen fünfjährige Ära. Dem Deutschen folgte Goran Zivkovic für zwei Saisonen.

Ein weiterer Meilenstein im Jahr 2005 war die Eröffnung der Sporthalle am See. Bis dahin mussten die Harder Handballer ihre Meisterschaftsspiele in der nicht mehr zeitgemäßen und viel zu kleinen Sporthalle Mittelweiherburg austragen. Bei Europacupspielen erfolgte meist der Umzug nach Lustenau, Dornbirn oder Bregenz.

Mit der neuen 2280 Zuschauer fassenden neuen Heimstädte ergaben sich aber auch für den Nachwuchsbereich neue Möglichkeiten. Immer wieder konnte die Harder Jugendabteilung bei den Österreichischen Meisterschaften groß auftrumpfen.

2008 unter Trainer Gerald Gabl wäre Hard erneut fast ein ganz großer Wurf gelungen. Zuerst der erneute Erfolg im ÖHB-Cup. Dann zog Hard ins Endspiel des Challenge Cup ein, scheitere aber mit einem Gesamtscore von 47:54 am rumänischen Vertreter UCM Resita.

Auf Gabl folgte in den kommenden beiden Saisonen Zbigniew Tluczinsky (POL) als Coach, mit dem die Roten Teufel 2009 ins Finale einzogen, dort aber den Bregenzern unterlagen.

Weitere Spielerpersönlichkeiten in den Jahren 2003 bis 2009 waren etwa Vaidas Klimciauskas (LTU), Margots Valkovskis (LAT), Stanislaw Kulitschenko (RUS), Damian Wleklak, Damian Moczyinski (beide POL), Andry Kuzo (UKR), Markus Wagesreiter sowie die Deutschen Björn Navarin und Markus Pregler.

Aber auch ein Harder Urgestein entwickelte sich prächtig: Nationalspieler Robert Weber wechselte 2009 in die deutsche Bundesliga zu Balingen.

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